Bernd Böhle: „Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall!“
„Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall!“, sagt der FDP-Kreistagsfraktionsvorsitzende Bernd Böhle zum am 01.09.2018 erschienen Interview mit Landrat Dr. Koch in der HNA und der Hersfelder Zeitung und fordert „Taten statt Worte“.
„Wir sind gespannt, ob der Klinikverband tatsächlich bereits ab 2019 schwarze Zahlen schreiben wird. Die wurden uns bekanntlich ja auch schon in 2018 versprochen, und dann müssten wir ein zusätzliches Defizit in Höhe von 6 Millionen Euro stopfen.“, sagt Bernd Böhle.
Den Vorschlag von Landrat Dr. Koch den Fraktionen deutlich mehr Geld zu geben, damit diese sich besser informieren können, hält Böhle hingegen für völlig unnötig.
„Die Fraktionen haben bereits genügend Geld für die Fraktionsarbeit und ich unterstelle auch jeden Kreistagsabgeordneten, dass er sich entsprechend informiert. Die Fraktionen brauchen somit nicht mehr Geld, sondern der Landkreis braucht einen Landrat, der nicht ständig mit dem Kopf durch die Wand rennt, wenn kluge Alternativen zu seinen Standpunkten vorgebracht werden. Das hat auch die Diskussion um den 21-Millionen-Anbau gezeigt, wo wir kostengünstige Alternativen vorgebracht hatten.“ sagt Böhle.
Die Senkung der Kreisumlage, die der Landrat zuvor deutlich erhöht hatte, fordern die Freien Demokraten zudem bereits seit zwei Jahren. Inzwischen gibt es auch Kommunen, die gegen diese Erhöhung geklagt haben. Daher hat der Finanzminister mit einem Schreiben an den Landrat nun auch deutlich gemacht, dass über eine Senkung in Hersfeld-Rotenburg nachgedacht werden muss. Die nun angekündigte Senkung der Kreisumlage um 1 Punkt (von 35,08 auf 34,08) bedeutet, z. B. für Bad Hersfeld nun rund 500.000 Euro mehr in der Stadtkasse, die nun sinnvoll für die Bürger investiert können.
„Wir sind sehr froh und auch stolz darüber, dass unser öffentlicher Druck nun dazu geführt hat, die Handlungsfähigkeit der Städte und Gemeinden deutlich in unserem Landkreis zu verbessern.“, sagt Bernd Böhle abschließend.