Die Thematik der Verlagerung des HKZ gehört in den Landtag!
Letzte Woche hat der Bürgermeisterkandidat von Alheim, Aribert Kirch, ein Treffen mit seinem Kollegen im Landesvorstand, dem gesundheitpolitischen Sprecher der FDP im Landtag, Yanki Pürsün, organisiert. Pürsün war maßgeblich an der Aufklärung des AWO-Skandals in Frankfurt beteiligt. Vom FDP Stadtverband Bad Hersfeld nahm Christian Anschütz an dem Treffen teil. Vom Kreiskrankenhaus Rotenburg haben der Geschäftsführer Andreas Maus und Dr. Martin Oechsner teilgenommen.
Nach dem sehr konstruktiven Gespräch vor Ort in Rotenburg war klar, das die Thematik in den Wiesbadener Landtag gehört. „Hier wurden und werden Unsummen an Geld verbrannt und die vorgeschlagene Lösung als „alternativlos“ dargestellt. Die Sicherung der flächendeckenden Gesundheitsvorsorge im ländlichen Raum wird aber ignoriert. Daher muss das Thema in Wiesbaden im Landtag platziert werden“, so Christian Anschütz.
Dabei steht jedoch, nicht zuletzt aufgrund rechtlicher Vorgaben, außer Frage, dass eine Kardiologie in Rotenburg erhalten bleiben muss. „Wenn z. B. ein Alheimer einen Herzinfarkt erleidet, muss sichergestellt sein, dass er innerhalb kürzester Zeit versorgt werden kann. Das ist jedoch nicht möglich, wenn er erst nach Bad Hersfeld transportiert werden muss“, so Aribert Kirch. „Die unrealistischen Pläne des Landrats für das HKZ gefährden damit die kardiologische Versorgung vor Ort in Rotenburg“, stellt Pürsün ernüchtert fest.
Das eine kardiologische Versorgung in Rotenburg sichergestellt sein muss haben die Verantwortlichen jetzt auch festgestellt. Die Lösung kann jedoch dabei nicht sein, eine „Mini-Kardiologie“ einzurichten, worauf hin der Patient nach der Erstversorgung noch in eine andere Klinik verlegt werden muss. „Wenn eine neue Kardiologie am Kreiskrankenhaus eingerichtet wird, dann muss das in einer Größenordnung geschehen, die alles abdeckt, was das HKZ bereits heute erfolgreich für die Region leistet“, stellt Aribert Kirch fest.
Leider ist auch die Nachnutzung des heutigen HKZ in den Plänen des Landrats weitergehend ungeklärt. „Der Vorschlag das HKZ als reine Rehaklinik zu führen kann nur von jemandem kommen der den Gebäudeabriss bereits im Fokus hat“, so Aribert Kirch abschließend.