Ein folgenschwerer Imageschaden für Bad Hersfeld!
Die FDP-Stadtverordnetenfraktion Bad Hersfeld beklagt das politische Spiel von SPD und Grünen bezüglich der Bad Hersfelder Festspiele, welches der Stadt einen folgenschweren Imageschaden zufügt und die Vorbereitungen für die nächste Saison für mehrere Wochen blockiert.
Durch die Ablehnung der SPD/Grünen-Fraktion zum Festspiel-Etat und die damit verbundene Haushaltssperre, wird die Festspielverwaltung über mehrere Wochen handlungsunfähig gemacht. So können bis zur nächsten Tagung des Rechnungsprüfungsausschusses sowie der weiteren städtischen Gremien keine Verhandlungen mit Schauspielern geführt werden und auch der Kartenvorverkauf kann nicht rechtzeitig beginnen. Dies gefährdet nicht nur die nächste Festspielsaison, sondern erzeugt einen folgeschweren Imageschaden für unsere Stadt.
„Der Vorwurf der Trickserei und mangelnden Transparenz ist haltlos. Intendant Dr. Dieter Wedel hat bereits vor mehreren Wochen die Zahlen offen gelegt. Allen Stadtverordneten und
Magistratsmitgliedern ist bekannt, dass der Etat der Bad Hersfelder Festspiele eine Deckungslücke von 175.000 € aufweist. Ebenso ist bekannt, dass es für diese Lücke einen soliden Deckungsvorschlag gibt, der durch Mehreinnahmen bei den Zinsen für Gewerbesteuernachzahlungen resultiert. Eine überplanmäßige Mittelbereitstellung und die Abschreibung der getätigten Investitionen auf mehrere Jahre sind haushaltsrechtlich möglich.“, sagt FDP-Fraktionsvorsitzender Bernd Böhle.
Die FDP steht weiterhin hinter Intendant Dr. Wedel und dem Modernisierungsprozess der Festspiele. Es muss allen Beteiligten klar sein, dass innerhalb eines knappen Jahres dieser noch nicht
abgeschlossen sein kann. Dafür braucht es Zeit. Ein solides Fazit über dessen Erfolg und Nutzen für Bad Hersfeld lässt sich daher erst aus den Erfahrungen mehrere Festspielsaisons ziehen.
„Erstaunlich ist, dass SPD und Grüne Herrn Dr. Wedels Arbeit außerordentlich loben und den Fehlbedarf als marginal bezeichnen, aber ihm andererseits nun große Knüppel zwischen die Beine
werfen. Die Forderung nach einer detaillierten Prüfung durch das Rechnungsprüfungsamt zeigt deren wahres Gesicht. Schließlich hätte dies direkt nach der Verkündung der Zahlen bereits beantragt werden können. Stattdessen blockiert man nun gezielt für mehrere Wochen die Vorbereitungen für die nächste Festspielsaison. “, ergänzt der stellvertretende FDP-Vorsitzende Björn Diegel.
„Mühsam haben wir alle gemeinsam dafür gesorgt, dass die Festspiele in diesem Jahr wieder ein „Leuchtturm“ in Hessen darstellen und deutschlandweite Beachtung gefunden haben. Und nun
macht man dies alles wieder kaputt.“, sagt FDP-Stadtverordneter Frank Berg.
Die Konsequenzen aus der Entscheidung sind aus Sicht der FDP-Fraktion verheerend:
1. Bad Hersfeld wird in den Medien bundesweit negativ dargestellt und schreckt damit mögliche Besucher und Sponsoren ab.
2. Die Verhandlungen mit den Schauspielern müssen für mehrere Wochen ausgesetzt werden, wodurch es sehr schwierig sein wird, zahlreiche prominente Größen, welche auch an anderen Orten
begehrt sind, nach Bad Hersfeld zu holen. Dadurch würden die Festspiele jedoch an Glanz verlieren.
3. Der Kartenverkauf vor Weihnachten kann womöglich nicht durchgeführt werden, da das Programm der nächsten Saison aufgrund fehlender Planungssicherheit nicht feststeht. Damit
entgehen den Festspielen wertvolle Einnahmen.
„Die Stadtverordneten von SPD und Grünen versuchen nun auch beim Thema Festspiele dem Bürgermeister eins auszuwischen. Das Resultat hiervon ist, dass unser Alleinstellungsmerkmal zum
wiederholten Mal auf der Kippe steht. Offensichtlich sind ihnen die Folgen ihres Handelns nicht bewusst. „Der Stadt Bestes tun, gehört nicht zu deren Leitbild.“, so das einhellige Fazit der FDP-Fraktion.