Einigkeit und Aufbruchstimmung auf dem Kreisparteitag der Liberalen in Bad Hersfeld: Werner David soll Landrat werden!

05.01.2015

Gruppenfoto NominierungsparteitagAuf die richtige Person kommt es an! Da sind sich die Delegierten des FDP-Kreisverbandes Hersfeld-Rotenburg einig und wählten daher ihren Kreisvorsitzenden Werner David aus Hohenroda nun offiziell zum Kandidaten für die Landratswahl am 15. März 2015. David erhielt dabei mit 100 % der Delegiertenstimmen ein hervorragendes Ergebnis.

In seiner 44-minütigen, kämpferischen Rede zeigte Werner David viele große Defizite in unserem Landkreis auf. Diese sind in den letzten 12 Jahren von Landrat Dr. Schmidt sowie von CDU und SPD verschlafen worden und müssen nun dringend angegangen werden, um den Landkreis für die Bürgerinnen und Bürger, vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, zukunftsfähig zu gestalten. Neben den Themen Klinikfusion, Migrationspolitik, Windkraft, Infrastruktur und Schuldenabbau ging Werner David dabei insbesondere auf die wirtschaftliche Entwicklung in Hersfeld-Rotenburg ein.

„Unsere Region hat ein starkes Plus. Das ist die zentrale Lage in Deutschland. Dies haben die Logistiker durchweg erkannt. Doch dabei darf es nicht bleiben. Was wäre wohl, wenn z. B. die Mietverträge von „Amazon“ in Bad Hersfeld nicht verlängert würden? Wir sollten in einem solchen Fall vorbereitet sein. Daher kann es nicht sein, dass wir eine immense Zahl an Logistikern beheimaten, aber ansonsten die Chancen unseres geostrategisch günstig liegenden Landkreises nicht nutzen.“, sagt Werner David. „Neben den Autobahnen gehen die Stromtrassen, Gaspipelines und Schienenwege durch Hersfeld-Rotenburg. Eine „Power-to-Gas“-Anlage befindet sich am Eichhof in Bad Hersfeld und ein zentraler Gasspeicher befindet sich zudem nebenan in Reckrod. Mit diesen Pfründen muss man wuchern.“

„Unsere Wirtschaftsförderung darf nicht nur eine Einrichtung sein, sondern muss aktiv mit Leben gefüllt werden. Daher ist es wichtig, diese Entwicklung mit peripheren Dienstleistern und dem Handwerk zu fördern und auszubauen. Chancen nutzen, Ressourcen gestalten, neue Wege gehen. Dies führt alles zu einer Stärkung der Wirtschaft, der Ansiedlung von neuen Unternehmen, ein „Mehr“ an Sicherheit und einer besseren Notversorgung. Es verhindert das Aussterben unserer dörflichen Strukturen und erhöht den Wert der Immobilien. Das bedarf einer stärkeren und engagierteren Wirtschaftsförderung, als bisher.“, führt David weiter aus.

Ein weiteres großes Defizit sieht David beim Thema Internet. „Wieso haben wir eigentlich noch immer kein flächendeckendes High-Speed-Internet in unserem Landkreis?“, fragt Werner David in die Runde. Dieses sei heutzutage ein wichtiges Kriterium für Gewerbeansiedlungen und Zuzug. Kein schnelles Internet, bedeute zudem keine Chancengleichheit mehr für unsere Schülerinnen und Schüler.