Gemeinsame PM zur erneut verschobenen Modernisierung des Bahnhaltepunktes Lispenhausen
Die Freien Demokraten fordern von Deutscher Bahn und NVV mehr Kreativität und Innovation bei der Modernisierung des Bahnhaltepunktes Lispenhausen
Die Freien Demokraten Rotenburgs und Bebras sind enttäuscht über die Verschiebung der Modernisierung und der damit verbundenen Aufwertung des Bahnhaltepunktes Lispenhausen zu einem modernen P+R-Zustieg in der Mitte zwischen Rotenburg/F. und Bebra vom Jahr 2022 auf das Jahr 2024. Nach den ersten Planungen zu Beginn dieses Jahrtausends wurde die Modernisierung immer wieder in die Zukunft verschoben. Die Stadt Rotenburg und die BürgerInnen, insbesondere rund um Lispenhausen, wurden immer wieder vertröstet. Der Unmut in der Bevölkerung ist mehr als verständlich.
Insbesondere vor dem Hintergrund (wenn man den Blick nach Norden richten möchte), dass in der Ortslage Melsungen-Schwarzenberg, ebenfalls an der Bahnstrecke Bebra – Kassel, nun mit dem Bau eines neuen RegioTram-Haltepunktes bereits ein Jahr früher als geplant im Jahr 2022 begonnen werden soll. Aber nicht nur das lässt aufhorchen. In dem gerade abgeschlossenen „Bahnhofsmodernisierungs-paket Hessen“ zwischen Land Hessen, der Deutschen Bahn und u.a. dem Nordhessischen Verkehrsverbund ist auch noch der Bau eines neuen RegioTram-Haltepunktes Meldungen-Süd vereinbart worden. Wir fragen uns: Soll Melsungen nun mit den RegioTram-Haltepunkten Melsungen-Süd, Melsungen-Bartenwetzerbrücke, Melsungen-Schwarzenberg sowie dem Bahnhof Melsungen vier Stationen in kürzesten Abständen bekommen, während das „Hinterland“ bei der Bahnhofsmodernisierung immer wieder vertröstet wird?
Marcus Weber (FDP-Stadtverband Rotenburg) dazu:
„Aus unserer Sicht sind hier sowohl die deutsche Bahn, als auch der Nordhessische Verkehrsverbund aufgefordert, den ländlichen Raum in der gesamten Breite zu stärken und eben nicht vorrangig die Attraktivität des ÖPNV für diejenigen zu steigern, die näher an Kassel liegen.“
Ralf König (FDP-Stadtverband Bebra) dazu ergänzend:
„Wir gönnen es den BürgerInnen in Melsungen und Schwarzenberg, wenn sie eine Stärkung ihrer Region bekommen. Allerdings darf das nicht zu Lasten des ländlichen Raumes außerhalb des Bereichs der Regiotram geschehen. Denn auch bei der Wahl des Wohnortes schauen junge Familien beispielsweise auf die Anschlussmöglichkeiten im ÖPNV. Der Haltepunkt Lispenhausen hat seinen Einzugsbereich im gesamten Haselgrund und damit für 5 Ortsteile Rotenburgs.“
Die Freien Demokraten in Rotenburg und Bebra fordern von den Verantwortlichen bei der Deutschen Bahn und dem Nordhessischen Verkehrsverbund mehr Kreativität und Innovation bezüglich Planung und Bau des Bahnhaltepunktes Lispenhausen. So könnten z.B. Synergien mit dem im Jahr 2022 an der gleichen Strecke geplanten Bau des Regiotram-Haltespunktes Melsungen-Schwarzenberg genutzt werden. Beispielsweise durch eine abgestimmte Baubetriebsplanung beider Baustellen könnten geplante Sperrpausen gemeinsam genutzt und damit die Auswirkung der Baustelle auf den Zugverkehr minimiert werden. Damit könnte der Haltepunkt Lispenhausen nicht erst in 3-4 Jahren, sondern zeitnah im Jahr 2022 modernisiert werden.
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