Kreis-FDP für Erhalt der Prüfräume in Bebra – TÜV Monopol noch zeitgemäß?
Der FDP-Kreisvorstand sprach sich auf seiner Vorstandssitzung im Hessischen Hof in Bebra gegen die Schließung der Räume für die theoretische Führerscheinprüfung in Bebra aus.
„Dies ist nun der 3. Versuch des TÜV die theoretische Prüfung nur noch in Bad Hersfeld anzubieten“, so Aribert Kirch, der die Fahrschulen in Alheim, Rotenburg und Bebra betreibt. „Die Freien Demokraten haben schon bei den letzten erfolglosen Versuchen des TÜVs mit Hilfe der damaligen FDP Wirtschaftsminister dies erfolgreich parteiübergreifend verhindern können. Es ist nach Meinung der FDP u.a. den vielen Jugendlichen im Rotenburger Land nicht zu zumuten den weiten Weg zu den Prüfräumen des TÜV nach Bad Hersfeld in Kauf zu nehmen, vor allem auch weil die Räume in Bebra zentral am Bahnhof gelegen sind. In Bad Hersfeld dagegen ist es mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr schwierig die außerhalb gelegenen Prüfräume für die Jugendlichen zu erreichen“, so FDP-Kreisvorsitzender Werner David.
„Außerdem ist die Raummiete (inkl. Nebenkosten / warm) mit 150 € monatlich sehr niedrig und ein großes Entgegenkommen der Stadt Bebra“, fügte der Bebraer FDP-Vorsitzende Bodo Breitbart bei. Bei ca. 60 Prüflingen pro Monat und einer Gebühr von 21 € pro Person sind auch die Einnahmen ordentlich und sicherlich auch kostendeckend, so die FDP. Vor allem wenn man berücksichtigt, dass der TÜV Ingenieur anschließend mit der praktischen Prüfung in Bebra fortfährt erklärt die FDP.
Wenn der TÜV sich nicht kundenorientierter zeigt sollte man das Prüf-Monopol in Frage stellen und Wettbewerb hier zulassen, fordert die Kreis FDP. „Mit weiteren Anbietern erreicht man sicherlich auch eine bessere Nah-Versorgung, gerade in unserer ländlichen Region“, so FDP-Kreisvorsitzender Werner David.