Stärkung aller Stadtteile und Ortsbezirke: FDP will jährlichen „Hersfeld-Tag“
Nach dem Hessen-Tag ist vor dem „Hersfeld-Tag“ – Ein jährlich wechselndes Event, für das sich alle Stadtteile und Ortsbezirke bewerben können, welches das gesamtstädtische Gemeinschaftsgefühl stärkt und gezielte bauliche Investitionen vor Ort ermöglicht – das ist der Vorschlag, den die Freien Demokraten nun zur Diskussion stellen.
„Der Hessen-Tag hat gezeigt, wie faszinierend lebendig unsere Stadt ist. Es war ein fantastisches, friedliches und auch sauberes Fest gewesen, welches unseren städtischen Zusammenhalt gestärkt und viele bauliche Investitionen für unsere Innenstadt ermöglicht hat.“, sagt FDP-Stadtverbandsvorsitzender Björn Diegel.
„Doch die Schönheit unserer Stadt sollte jetzt nicht an der Stadtmauer enden“, sagt FDP-Fraktionsvorsitzender Bernd Böhle. „Während der Fokus beim Hessen-Tag in der Kern- und Innenstadt gelegen hat, so sollten wir die Grundidee des Hessen-Tag aufgreifen und mit einem ähnlichen Konzept nun unsere Stadtteilen und Ortsbezirke aktiv unterstützen und ihnen die Möglichkeit geben, sich bestmöglich zu präsentieren.“, schlägt Böhle vor.
Konkret möchte die FDP daher einen „Hersfeld-Tag“ ins Leben rufen, wo an jährlich wechselnden Austragungsorten ein besonderes Event-Wochenende stattfindet, wofür sich alle Stadtteile und Ortsbezirke mit guten Ideen und Konzepten bewerben können. Dabei ist es ausdrücklich erwünscht, bestehende traditionelle Ortsfeste (z. B. Kirmessen) einzubeziehen und zum Bestandteil der Bewerbungskonzepte zu machen. Die Organisation soll dabei vom städtischen Fachbereich Stadtmarketing in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Ortsbeiräten und weiteren freiwilligen Helfern vor Ort aktiv unterstützt werden. Dieser Vorschlag soll den städtischen Gremien in Kürze zur Diskussion gestellt werden.
Neben den Events soll jedoch auch das Thema Nachhaltigkeit eine große Rolle spielen. Wie beim Hessen-Tag sollte daher, nach Ansicht der FDP, auch für den „Hersfeld-Tag“ ein Sonder-Budget für bauliche Investitionen für den ausrichtenden Stadtteil oder Ortsbezirk im städtischen Haushalt festgelegt werden.
Nach Rücksprache mit Bürgermeister Fehling, welcher dieser Idee ebenfalls aufgeschlossen gegenübersteht, könnte hierfür z. B. für die Stadtteile und Ortsbezirke das erfolgreiche Förderprogramm des Hessen-Tags zur Fassadenerneuerung fortgeführt werden und Teil eines solchen Sonder-Budgets für den „Hersfeld-Tag“ werden. „Da jedes Jahr ein anderer Stadtteil dran ist, kann somit auch keine Ungleichbehandlung erfolgen. Die bisherigen geplanten Investitionen blieben zudem davon unberührt.“, sagt Björn Diegel.
Eine feste finanzielle Größe für den „Hersfeld-Tag“ möchte die FDP jedoch zunächst noch nicht benennen und erst einmal die Haushaltsberatungen der Fraktionen im Herbst abwarten.
„Neben unserem Vorschlag für einen „Hersfeld-Tag“, wurden in den letzten Monaten auch weitere kostenbedingte Forderungen, zur Weiterentwicklung unseres Stadtmarketings, die Abschaffung der Straßenbeiträge und die Erweiterung des ÖPNV postuliert. Zudem gibt es aus dem gleichen Umfeld die konträr verlaufene Forderung von Kosteneinsparungen. Es wäre daher unseriös bereits jetzt die genaue Größe festzulegen, zumal wir zunächst erst einmal einen Konsens der Bürger und der Fraktionen zu den vielen unterschiedlichen Ideen und Forderungen herstellen und auch schauen müssen, wie groß die finanziellen Spielräume im Haushalt sind.“ sagt Bernd Böhle, der auch Vorsitzender des städtischen Haupt- und Finanzausschusses ist.
„In den letzten beiden Jahren wurden die Haushalte der Kreisstadt Bad Hersfeld jeweils mit großer Mehrheit getragen. Damit die Weichen hierfür auch in diesem Jahr frühzeitig richtig gestellt werden, werde ich im September diesen Jahres wieder alle Fraktionsvorsitzenden zum Gespräch einladen und ihnen über alle Ideen und finanziellen Möglichkeiten sprechen.“, fügt Bernd Böhle abschließend hinzu.
Foto: Christian Anschütz