Verkehrswege in Kernstadt und Stadtteilen in einem desolaten Zustand

Bad Hersfelder Treppenstraßen befinden sich in einem desolaten Zustand, gleich in mehreren Stadtteilen zeigt sich ein und das selbe Bild von gesperrten Treppenanlagen.

Vor Ort haben sich Oliver Krenz und Marc Eidam vom FDP-Stadtverband erschreckend von den Zuständen der gesperrten Verbindungswege überzeugt und mit Anwohnern gesprochen.

Teilweise müssen die Treppenstraßen als Zuwegung zu Privathäusern genutzt werden, da keine andere Verbindung möglich ist. Hier zeigt sich in Gesprächen der Frust der Anwohner.

Die Treppenanlagen sind teilweise schon Jahre gesperrt, nur mit dem Zusatz „frei bis Haus Nr. 5“. Hiermit umgeht die Stadt ein weiteres Problem: Die Verkehrssicherungspflicht!

Besonders am Frauenberg ist die Lage beklagenswert. Schulkinder laufen, ungeachtet der Verbote, genau diese Treppenanlagen auf Ihrem Schulweg, um den schnellsten und einfachsten Verbindungsweg vom Neubaugebiet „Am Schieferstein“ zur Grundschule „An der Sommerseite“ zu gelangen. Im Falle eines Sturzes ist das Schulkind aber nicht versichert, da die Unfallkasse Hessen keinen Krankenkosten übernimmt die auf einem gesperrten Weg passieren!

„Um einen gesperrte Treppenstraße zu umgehen, muss ein Umweg von mehr als einem halben Kilometer zu Fuß in Kauf genommen werden“ stellt Oliver Krenz fest, „Das heißt konkret, wenn ich in der Fritz-Rechberg-Straße stehe und mit dem Bus von der Meisebacher Str. in die Breitenstraße fahren möchte muss ich zusätzliche 15 Min Fußweg berechnen. Das ist eindeutig zu viel“ 

Gehwege und Straßen, sowohl in der Kernstadt, als auch in den Stadtteilen, sind nach Beobachtungen der FDP häufig ein holpriger Flickenteppich mit vielen Löchern und Stolperfallen, die nicht nur Autofahrer gefährden, sondern auch Fußgänger und Radfahrer, hier sind vor allem ältere Menschen betroffen.

„Man kann sich oft keine fünf Meter ohne Reparaturstellen mit deutlichen Höhenunterschieden bewegen“, sagt Marc Eidam. „Vielfach sind die unsachgemäßen Flickarbeiten von tiefen und langen Rissen gekennzeichnet, die nur selten sachgemäß mit Asphalt und Bitumen ausgefüllt sind, auch die Bordsteine sind hier betroffen. In der Folge wuchert Unkraut durch die Risse, das von den Anwohnern entfernt werden muss, um die Zerstörung der Wege und Straßen zu verlangsamen.“ Auf gefahrlos begehbare Wege und Straßen sind aber alle Verkehrsteilnehmer gleichermaßen angewiesen.

„Der miserable Zustand von Gehwegen und Gemeindestraßen stellt für alle Verkehrsteilnehmer eine erhebliche Gefahr dar und verursacht jährlich hohe finanzielle Schäden und schlimmstenfalls auch Verletzungen von Fußgängern und Radfahrern“, ist sich der gesamte FDP-Stadtverband einig.