„Willst du Hessen oben sehen, dann musst du die Tabelle drehen!“

Hessen auch beim Bildungsmonitor 2018 schon wieder nur auf den hinteren Plätzen!

Setzen sechs! Beim Bildungsmonitor der Länder liegt Hessen erneut weit zurück und offenbart die Bequemlichkeit der Schwarz-Grünen Landesregierung in den letzten fünf Jahren, sagt FDP-Landtagskandidat Bernd Böhle und benennt die vier Handlungsfelder der FDP, um hier eine Trendwende herbeizuführen.

Letzte Woche wurde der Bildungsmonitor für das Jahr 2018 veröffentlicht, bei dem das Land Hessen mit Platz 10 im Gesamtranking wieder nur einen hinteren Tabellenplatz einnimmt. In einzelnen Kategorien sieht es noch schlechter aus.  Platz 14 bei der Ausgabenpriorisierung. Platz 13 bei den Betreuungsbedingungen und Platz 12 im Bereich der Schulqualität und der Beruflichen Bildung.

„Bildung ist die Wertvollste Ressource unserer Zeit, weil sie die Voraussetzung für Wohlstand und ein selbstbestimmtes Leben ist.“, sagt FDP-Landtagskandidat Bernd Böhle“.  „Leider zeigt sich hier erneut die Bequemlichkeit der Schwarz-Grünen Landesregierung. Die Freien Demokraten haben daher vier Handlungsfelder definiert, um den Unterricht an Hessens Schulen zu modernisieren und die Kinder bestmöglich auf das spätere Berufsleben vorzubereiten“, so Böhle weiter

Folgende Handlungsfelder wollen die Freien Demokraten schnellstmöglich umsetzen:

1. Individuelle Förderung und Modernisierung der Unterrichtsmethoden.
Kinder haben unterschiedliche Stärken und Schwächen, Talente und Fähigkeiten. Um Chancen-gerechtigkeit zu schaffen, muss daher eine individuelle Förderung vom sonderpädagogischen Förderbedarf bis hin zur Hochbegabung bereitgestellt werden. Zudem müssen die Schulen raus aus der Kreidezeit und die Schüler professionell im Umgang mit den neuen digitalen Medien vorbereiten.

2. Flexibilität statt bürokratischer Hürden.
Unterricht und Organisation des Schulbetriebs müssen so gestaltet werden können, wie es den Bedürfnissen der Schüler und dem sozialen Umfeld entspricht.  Daher haben die Freien Demokraten das Konzept der selbstständigen Schule realisiert und den Schulen die Entscheidung über die Verwendung der finanziellen Mittel sowie die Personalhoheit übertragen. Da Hessen Drittletzter bei der Bildungsausgabenpriorisierung ist, müssen die finanziellen Mittel deutlich gesteigert werden und  Lehrkräfte und Schulleitungen durch Schulverwaltungsassistenten von bürokratischen Anforderungen entlastet werden.

3. Ausreichend Lehrer zur Verfügung stellen und bestmöglich aus- und fortbilden.
Gerade mit Blick auf die unterschiedlichen Bedürfnisse der Schüler sowie auf die Herausforderungen durch Integration und Inklusion wachsen die Aufgaben an die Lehrkräfte. Die FDP hat deshalb in der Vergangenheit eine mindestens 105-prozentige Lehrerversorgung eingeführt. Diese hohe Unterrichtszuweisung gilt es für alle Schulen sicherstellen.  Zudem werden hochmotivierte Lehrkräfte benötigt, die erziehen, unterrichten, fördern, beraten und betreuen. Dafür sind herausragende Qualifikationen notwendig, die dem gerecht werden. Die Reform der Lehrerausbildung muss daher fortgeführt werden. Eine stetige Verbindung zwischen Theorie und Praxis muss geschafft und die Praxisanteile im Studium erhöht werden.

4. Anpassung der Schule an der Lebenswirklichkeit
Die Wahl der Schullaufbahn nach der Grundschule darf nicht über die Bildungskarriere entscheiden. Jeder Bildungsgang muss die Möglichkeit bieten, sich mit entsprechenden Leistungen weiter zu qualifizieren. Die FDP setzt sich daher für ein anschlussfähiges Schulsystem ein, dass gleichwertige Chancen für alle bietet. Verbindlich geltende landesweite Bildungsstandards, Kerncurricula und einheitliche Prüfungen sind Voraussetzung dafür, dass beispielsweise ein Abschluss in Nordhessen gleichwertig mit dem in Südhessen ist. Angebote, die gezielt auf die Anforderungen des Berufslebens vorbereiten, müssen in allen Bildungsgängen zudem intensiviert werden. So muss stärker darauf geachtet werden, dass die Themengebiete Wirtschaft, Finanzen und Informatik in Hessens Schulen in geeignetem Maße angeboten werden.

„In der Schule werden die Kinder auf das spätere Leben vorbereitet, daher ist es dringend geboten, relevante Themen aus dem Alltag des Erwachsenenlebens im Unterricht stärker zu berücksichtigen. moderne Lernbedingungen, gute Räumlichkeiten und qualifizierte Lehrkräfte sind ebenso essentiell, um Talent, Ehrgeiz und Leistungsbereitschaft optimal fördern zu können. Damit letztendlich nicht das soziale Umfeld über die Bildungskarriere entscheidet.“ , sagt FDP-Landtagskandidat Bernd Böhle abschließend.